Vierzigste Flugstunde: Echo-Sierra-November-Whisky

Gestern ging es dann gleich munter weiter mit der Ausbildung. Mit Fluglehrer Sven ging es nachmittags bei bestem Flugwetter los. Wir starteten mit einer Notfallübung (Triebwerksausfall beim Start), starteten danach durch und flogen den Pflichtmeldepunkt Echo an. Von dort ging es in einer Rechtskurve in Richtung Pflichtmeldepunkt Sierra an der Ruhr entlang. Der Plan war nun auf der 06 aufzusetzen und durchzustarten – der Turm schickte uns aber zunächst in zwei Vollkreise, da anderer Verkehr Vorrang genoss. Schließlich ging es zum Aufsetzen und Durchstarten, und wir nahmen danach Kurs auf den Pflichtmeldepunkt November, um danach von dort aus wieder in Richtung Westen abzudrehen mit dem Ziel Whisky. Der anschließende Einflug in die Kontrollzone erwies sich als problemlos, der Anflug und anschließendes Touch & Go waren akzeptabel.

Die „V“ in den blauen Punkten sind die Pflichtmeldepunkte. (Auszug aus SkyDemon)

Aber noch nicht genug der Notfallübungen: Sven hatte noch eine Ziellandeübung für mich auf dem Zettel. Also auf dieses mal knapp 2500 Fuß Höhe steigen, Maschine über die Schwelle manövrieren, Vergaservorwärmung rein und das Gas raus. Um es kurz zu machen: Die Cessna setzte genau auf der Schwelle auf, die Landung war angenehm weich. Noch einmal Durchstarten und zur Abschlusslandung.

Howe wollte Sven dann aussteigen und sagte mir, ich solle noch einige Runden alleine drehen, das Wetter ist optimal und wir wollen den Lernerfolg von Vortag ja festigen.

Nachdem Sven dann die Maschine am GAT verlassen hatte, meldete ich mich wider beim Turm und bekam die Freigabe.

Ich drehte noch vier schöne Runden (eine davon führte mich wegen eines verlängerten Gegenanflugs über den Phönixsee – da war ich vorher noch nie!), die Landungen waren zunächst passabel, später sogar ganz gut. Aber der Tag steckte mir do h in den Knochen, ich bemerkte dass meine Aufmerksamkeit nachließ und sich Müdigkeit breit machte, daher beschloss ich es für den Tag gut sein zu lassen und landete.

Gute eineinhalb Stunden war ich in der Luft, davon eine gute halbe Stunde wieder alleine – ein toller Abschluss für einen schönen Sommertag!

Nach der Landung rollte ich direkt an die Tankstelle, wo bereits Sven mit dem nächsten Flugschüler Bülent wartete. Ich half noch beim Betanken der Maschine und bekam mein durchaus positives De-Briefing von Sven.

So langsam wird es was mit der Fliegerei!

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