Planmäßig hoben wir heute zu meiner vierzehnten Flugstunde ab. Mit dabei als Fluglehrer Christof, und es ging wieder hauptsächlich darum Landungen zu üben. Daher also zunächst einmal business as usual, also Vorflugkontrolle etc, und dann der Anflug zur ersten Landung. Dadurch dass sich heute zunächst erst kaum ein Lüftchen regte und später dann mit der sich auflösenden Bewölkung auch der große Sonnenofen für zunehmend Thermik sorgte, mussten wir schon früher als gewohnt mit dem Sinkflug beginnen, um bis zur Piste (die 24 war in Betrieb) genügend Höhe abgebaut zu haben. Ziel ist es ja immer direkt auf der Schwelle (sieht so aus wie ein Zebrastreifen auf der Landebahn, Fußgänger haben dort allerdings nichts zu suchen!) zu landen – auch wenn die Dortmunder Landebahn mit 2 km Länge ausreichend lang ist um darauf drei- bis viermal mit der 172 zu landen. Irgendwann kommen ja auch kürzere Pisten (wie etwa die in Arnsberg), und dann muss die Einteilung des Landeanflugs sitzen!
Was soll ich sagen? Wieder weitere Fortschritte, das landen klappt jetzt schon fast ganz ohne Christof, allerdings treffe ich noch nicht genau den Punkt, an dem ich die Nase wieder hochnehmen muss um die Cessna ausschweben zu lassen. Das ist auch je nach Wind immer etwas anders, habe ich das Gefühl. Und eben das Gefühl dafür ist es, was ich noch entwickeln muss. Daher fielen die Ladungen teils etwas härter aus, was zwar keine Katastrophe ist, aber auch nicht unbedingt materialschonend. Die Bedienung der Maschine, das Starten und das Fliegen an sich stellen keine Schwierigkeiten mehr dar; ich denke dass ich die eigentliche Bedienung der Maschine sogar recht schnell begriffenen und verinnerlicht hatte, da hat mir möglicherweise mein anderes Hobby, nämlich mit alten Autos zu fahren, ein wenig geholfen, kommen diese doch völlig ohne elektronische Helferchen aus und man muss auch hier noch vieles mehr beachten als bei unseren modernen elektronisch geregelten Benzinkutschen. Vielleicht bilde ich mir das aber auch nur ein.
Und so bleibt mir wohl nur übrig, weiterhin fleißig Platzrunden zu drehen und das landen zu üben, üben, üben… ich hatte zwar auch heute den Eindruck, dass es mir von mal zu mal besser gelang, aber ich habe es eben auch noch nicht völlig allein gemacht – das wäre mal wieder etwas zu berichten! Denn wenn das klappt, steht sicher bald der erste Alleinflug auf dem Programm. Und da sollen einem ja gehörig die Muffen sausen – ich bin gespannt!
Als wir wieder am GAT angekommen waren wartete dort schon ein anderer Flugschüler, Hendrik, der wohl bereits schon kurz vor der Prüfung steht, um einen Alleinflug mit der Kilo Delta zu absolvieren. Wie ich ihn beneidete! Ich half ihm noch beim Betanken der Cessna und wir kamen ins Gespräch. Er meinte dass man ihm gesagt habe, dass man so etwa 140 – 150 Landungen benötige, um das wirklich zu kapieren und drauf zu haben… ich habe nun um die 40 – 50, da fehlen noch hundert… ich hoffe ja einmal nicht das er Recht behält!
Weiter mit dem Fliegen geht es dann nächste Woche, morgen ist erst einmal wieder Funkzeugis-Theorie angesagt.