Vierte Flugstunde: Platzrunden

Ein wesentlicher Teil der Pilotenausbildung geht für das Erlernen des Starts und der Landung drauf. Hierzu fliegt man in der Regel sogenannte Platzrunden. Diese können links- oder rechts herum geflogen werden, wie auch im Bild dargestellt:

In Dortmund wird die Platzrunde in einer Höhe von 1500 ft. geflogen. Also nach der Startfreigabe auf die Piste 24, Vollgas, bei 60 kt. die Nase anheben und dann die Maschine hochziehen. Steigflug mit 70-75 ktas, bei 900 ft. die Klappen rein und rechts abgedreht in den Querabflug, dabei weiter im Steigflug auf 1500 ft, wo wir die Drehzahl auf 2200 rpm einstellen, dann schon wieder eine Rechtskurve in den Gegenanflug. Nach kurzer Zeit dann die Vergaservorwärmung gezogen, Drehzahl auf 1900 und Klappen auf 10 Grad. Wir drehen ein in den Queranflug und reduzieren die Drehzahl weiter auf zunächst 1500, dann auf 1300 rpm. Wir schwenken ein in den Endanflug und versuchen genau die Schwelle zu treffen (die sieht aus wie ein Zebrastreifen), hier brauchen wir gegebenenfalls ein wenig Schleppgas (geben also noch kurz ein wenig Gas um nicht zu früh unten anzukommen). Klappen auf 30 Grad, dann befinden wir uns fast schon auf der Landebahn, Gas komplett raus und die Cessna langsam ausschweben lassen; dabei leicht ziehen um den Vogel aufsetzen zu lassen. Normal würde man nun bremsen und die Landebahn verlassen, wir geben aber Vollgas und starten durch. Diese Prozedur haben wir sechs Mal durchgeführt, fünf mal rechts- und einmal links herum. Am Anfang war es doch noch sehr stressig, später ging es schon besser. Ich denke beim nächsten mal machen wir das wieder – für Dienstag haben wir uns verabredet.

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