Leer

Meine liebe Freundin Angelika H. hatte heute einen runden Geburtstag zu begehen – wenn das kein Grund war, sie und ihren Mann Winni zu besuchen! Und da der Winni ein ganz ausgefuchster ist, hatte er die Idee, dass ich das ja mit dem Flugzeug machen könnte, und dass man dann einen Geburtstagsrundflug machen könne….

Frank hatte heute Premiere mit mir als Piloten

Gesagt, getan. Zusammen mit meinem lieben Kumpel Frank (einer meiner ältesten Freunde, für den das heute mit mir auch „Premiere“ war!) stiegen wir in die 172er und flogen Richtung Norden. Wir wählten eine Höhe von gut 7500 ft, da wir ein gutes Stück über den Wolken flogen (also sehr ruhig und ohne Thermik), und auch anderer Verkehr dort eher weniger anzutreffen ist. Außerdem vermieden wir so den TMZ-Deckel über Münster, den wir einfach unter uns ließen.

Die Sicht war atemberaubend, und man konnte auch aus dieser Höhe alles sehr gut erkennen. Wolken waren auf unserem Hinflug so gut wie gar nicht vorhanden., und die wenigen, die es gab, waren wir aus dem Bilderbuch.

Nun galt es in Leer-Papenburg zu landen. Die Platzrunde ist hier mit 800 ft. angegeben und führt im Queranflug zur Piste 08 direkt über die Ems – eine tolle Aussicht! Der Flugleiter stellte sich als ausnehmend freundlich und locker heraus, und hatte auch schon mal einen kessen Spruch auf den Lippen – ganz mein Geschmack!

Nach der (mäßig guten) Landung tauchten alsbald auch Angelika und Winni auf, wir tranken noch eine Kleinigkeit, und dann ging es auch schon los mit dem Geburtstagsrundflug!

Unser Weg führte uns über Emden und den Dollart hinaus nach Norderney. Die Insel umflogen wir und flogen dann auf der Seeseite entlang der wie auf einer Perlenschnüre aneinandergereihten Ostfriesischen Inseln – ich wollte den Nationalpark Wattenmeer nicht mehr als nötig mit Lärm und Abgasen belasten. Trotzdem war die Aussicht einmalig! Was da alles an Schiffen und Booten unterwegs ist – Hammer!

Ab Wangerooge ging es dann in den Jadebusen hinein und an Wilhelmshaven vorbei. Der Containerterminal und auch der Marinehafen waren gut auszumachen. Weiter führte uns der Weg bis nach Bad Zwischenahn, wo meine beiden Fluggäste wohnen.

Containerterminal Wilhelmshaven
Marinehafen
Rundflug Ostfriesland

Zurück in Leer (mit perfekter Landung, wenn mir diese Bemerkung gestattet ist!) aßen wir noch zu Mittag (wirklich gut: Das Flugplatzrestaurant!), bevor Frank und ich in Richtung Heimat aufbrechen mussten. günstig war hier eine gewisse Rückenwindkomponente, die die Rückflugzeit zu verkürzen half. Und so setzten wir nach einem einstündigen Flug sanft in Dortmund auf. Insgesamt bin ich heute über 3,5 Stunden geflogen, so lang wie noch nie an einem Tag – und nun auch groggy!

Fotos und Videos: Winni H., Frank B. und http://www.Pete-air.de

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